Detailergebnis zu DOK-Nr. 62683
Straßen- und Schienenverkehrslärm: subjektive Bewertung und objektive Beurteilung
Autoren |
M. Cik K. Fallast |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Lärmbekämpfung 5 (2010) Nr. 4, S. 139-146, 13 B, 2 T, 12 Q
Lärm stellt eine der am häufigsten genannten Störwirkungen des Verkehrs dar. Als Beurteilungsgröße für Lärm wird derzeit der A-bewertete energie-äquivalente Dauerschallpegel (L(Index A,eq)) herangezogen. Verschiedenste Untersuchungen ergaben, dass Schallereignisse mit identischem L(Index A,eq) höchst unterschiedliche Lautstärkeempfindungen auslösen können und die tatsächliche Störwirkung des Lärms durch den L(Index A,eq) nur mangelhaft repräsentiert wird. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, war das Ziel dieser Studie, die Lästigkeit bzw. die Störwirkung von Verkehrslärm auf Basis psychoakustischer Grundlagen zu modellieren. Ebenso wurden verschiedene Methoden zur Bewertung von Geräuschen in Hörversuchen angewendet und validiert. Neben interessanten Vergleichsergebnissen zwischen Straßen- und Schienenverkehrslärm steht die Entwicklung eines Index (TNA(Index R) - Traffic Noise Annoyance on Roads and Rail) im Vordergrund, der die Lärmsituation und die Lärmwirkungen basierend auf verkehrsrelevanten Parametern besser als der heute verwendete L(Index A,eq) beschreiben soll. Der TNA(Index R) soll künftig dem Verkehrsplaner als Zusatzmodul im Bereich der Lärmprävention dienen und somit die relevante subjektive Störwirkungskomponente mit einbeziehen.