Detailergebnis zu DOK-Nr. 62709
Vliesstoff-Zwischenschicht zur Trennung von Betondecke und Tragschicht mit hydraulischem Bindemittel: Erfahrungen in Deutschland und Feldversuche in den USA (Orig. engl.: Nonwoven geotextile interlayers for separating cementitious pavement layers: German practice and U.S. field trials)
Autoren |
R.O. Rasmussen S.I. Garber |
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Sachgebiete |
9.12 Vliesstoffe, Papier, Folien, Textilien, Geotextilien 11.3 Betonstraßen |
Washington, D.C.: U.S. Department of Transportation, Federal Highway Administration, 2009, VII, 15 S., 23 B, 2 T, 8 Q. - Elektronische Ressource: online verfügbar unter: http://www.international.fhwa.dot.gov/pubs/geotile.pdf
Im Mai 2006 besuchte eine Delegation US-amerikanischer Straßenbauingenieure Europa und informierte sich über langlebige Betonstraßenkonstruktionen. In Deutschland wurde die Bauweise "Betondecke auf Tragschicht mit hydraulischem Bindemittel (THB) und Vliesstoff-Zwischenschicht" vorgestellt. Diese wurde erstmalig im Jahr 1981 angewendet und ist heute eine Standardbauweise. In den USA führt man zur Verbundtrennung unter Betondecken dünne Asphaltschichten aus. Diese sollen durch einen Vliesstoff ersetzt werden. Man erhofft sich eine längere Lebensdauer und Kosteneinsparungen. Der Vliesstoff trennt die Betondecke von der THB, regelt die Dränage und schafft eine elastische Bettung. Im deutschen Regelwerk sind chemische, mechanische und hydraulische Anforderungen an den zu verwendenden Vliesstoff und an die Herstellung der Vliesstoff-Zwischenschicht enthalten. Diese wurden für die amerikanische Anwendung übernommen. Da entsprechende Vliesstoffe auf dem US-Markt noch nicht verfügbar sind, wurden sie für die ersten Feldversuche importiert. Im Jahr 2008 wurden zwei Versuchsstrecken mit Betondecken auf Vliesstoff in den amerikanischen Bundesstaaten Missouri und Oklahoma eingerichtet. Die ersten Erfahrungen waren gut.