Detailergebnis zu DOK-Nr. 62713
Nutzung kleiner Prüfkörper zur Voraussage der Ermüdung von Bohrkernen aus Straßen: Neue Formulierung auf Grundlage der viskoelastischen Kontinuums-Versagens-Theorie (Orig. engl.: Use of small samples to predict fatigue lives of field cores: Newly developed formulation based on viscoelastic continuum damage theory)
Autoren |
J. Youtcheff N. Gibson M.E. Kutay |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2009 (Transportation Research Record (TRB) H. 2127) S. 90-97, 7 B, 3 T, 16 Q
Die Voraussage der Ermüdungsrissbildung ist im Stadium der Schichtdickendimensionierung, aber auch während des Nutzungszeitraums zur Bestimmung der Restnutzungsdauer sehr wichtig. Die Autoren stufen die Ermüdungsprognosen mithilfe von Biegebalken-Versuchen als teuer und sehr zeitaufwendig ein und bevorzugen die Technik des einaxialen Zug-Druck-Versuchs an zylindrischen Prüfkörpern. Als Nachteil dieses Versuchs werden die relativ großen Abmessungen (? 71,5 mm und 150 mm Höhe, Regular Size (RS)) der Prüfkörper genannt. Daher sollte geprüft werden, ob zwischen Ermüdungsversuchen mit Prüfkörper kleinerer Abmessungen (? 38,1 mm und 100 mm Höhe, Small Size (SS)) und den RS korrelative Zusammenhänge bestehen. Es wird festgestellt, dass die Unterschiede vernachlässigbar sind. Darüber hinaus wurde eine praktikable Formulierung der Ermüdung auf Grundlage des viskoelastischen Kontinuums-Versagens entwickelt. Abschließend werden die unterschiedlichen Ermüdungs-Lebensdauern von verschiedenen zeitraffend (ALF) getesteten FHWA-Strecken untersucht. Positiv wird hervorgehoben, dass die kleinen Zylinder horizontal aus Schichten herausgebohrt werden können. Bemerkenswert erscheint auch, dass die im Labor hergestellten Probekörper höhere Ermüdungsfestigkeiten zeigten als die Bohrkerne aus den ALF-Strecken, was auf die Alterung zurückgeführt wird.