Detailergebnis zu DOK-Nr. 62793
Echtzeitbeurteilung und -optimierung der Wirksamkeit von Streckenbeeinflussungsanlagen
Autoren |
G. Kappich C. Westermann R. Schmitz |
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Sachgebiete |
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2010, 115 S., 181 B, 7 T, zahlr. Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 1040). - ISBN 978-3-86509-984-6
Das Ziel dieser Arbeit besteht in der Bestimmung geeigneter Bewertungsgrößen des harmonischen Verkehrsablaufs und in der Realisation von Programmkomponenten zur Online-Ermittlung und Online-Darstellung dieser Größen in einem Verkehrsrechnersystem. Hierzu wurden zwei Bewertungsansätze gewählt. Der erste berücksichtigt die Veränderung einer mikroskopischen Kenngröße hinsichtlich unterschiedlicher Verkehrszustände. Die Wirksamkeit soll durch Vergleich mit derselben Größe bei unbeeinflusstem Verkehrskollektiv erfolgen. Dieses Verfahren kann als relatives Konzept aufgefasst werden. Das zweite Konzept orientiert sich an festgelegten Werteskalen zu Beschreibungsgrößen der Verkehrsharmonisierung. Hierdurch erfolgt eine Bewertung nicht über einen relativen Vergleich mit einem unbeeinflussten Verkehrszustand, sondern vielmehr an idealen, absoluten Kennwerten. Letzteres Konzept wird zur Umsetzung in einem Online-Verfahren empfohlen, da es eine Vielzahl an Kriterien berücksichtigt, die nach Expertenmeinung einen Harmonisierungszustand beschreiben und durch statistische Auswertungen nachgewiesen wurden. Die Problematik der Unterscheidung, ob der betrachtete Verkehrszustand auf die gewählte Schaltung zurückzuführen ist oder vielmehr als Ergebnis des Verkehrsaufkommens resultiert, soll durch ein zweidimensionales Bewertungskonzept - in Anlehnung an das Bewertungsverfahren nach Steinhoff (2003) - berücksichtigt werden. So beschreibt der Akzeptanzindex einer vorgegebenen Schaltung zum einen den Geschwindigkeitsbefolgungsgrad auf dem äußersten Überholfahrstreifen und zum anderen den Befolgungsgrad eines optional geschalteten Lkw-Überholverbots.