Detailergebnis zu DOK-Nr. 62812
Einfluss von offenporigem Asphalt auf die Feinstaubbelastung an Straßen
Autoren |
A. Ropertz N. Suritsch R. Dutzi |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 11.2 Asphaltstraßen |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2010, 56 S., 25 B, 31 T, zahlr. Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 1039). - ISBN 978-3-86918-015-1
Ziel des Forschungsvorhabens war, die Untersuchung der potenziellen Minderungswirkung offenporigen Asphalts (PA "porous asphalt", sogenannter Flüsterasphalt) auf die Feinstaubbelastung der Luft an hoch frequentierten Bundesfernstraßen. Schwerpunkt der Untersuchungen bildeten kontinuierliche Partikel PM10-Messungen an 4 Messorten über einen 15-monatigen Zeitraum an der A 9 bei Bayreuth. Unter ansonsten konstanten Randbedingungen (DTV, Meteorologie, etc.) wurden PM10-Messungen zeitgleich jeweils an einem konventionellen Splittmastixasphalt (SMA) und einem offenporigen Asphalt (PA) durchgeführt und ausgewertet. Die Ergebnisse der durchgeführten Messungen und Analysen können wie folgt zusammengefasst werden: An Tagen ohne Niederschlag wurde kein signifikanter Unterschied der PM10-Belastungen am offenporigen (PA) gegenüber dem konventionellen (SMA) Belag festgestellt. An Tagen mit Niederschlagsereignissen wurden hingegen im Mittel um etwa 20 % geringere PM10-Konzentrationen am PA festgestellt. Die Ausstattung von Verkehrswegen mit offenporigen Asphaltdeckschichten stellt neben der lärmmindernden Eigenschaft des PA eine interessante Option zur potenziellen Verringerung der Feinstaubemissionen durch Wiederaufwirbelung dar. Die Verwendung von PA könnte somit im Rahmen der aufzustellenden Luftreinhalte- und Aktionspläne eine ergänzende Maßnahme darstellen, die nachhaltig zur Minderung der Feinstaubbelastung beitragen kann.