Detailergebnis zu DOK-Nr. 62838
Modell zur straßenbautechnischen Analyse der durch den Schwerverkehr induzierten Beanspruchung des BAB-Netzes
Autoren |
A. Wolf R. Fielenbach |
---|---|
Sachgebiete |
5.21 Straßengüterverkehr 14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen) |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2010, 73 S., 69 B, 9 T, zahlr. Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Straßenbau H. S 61). - ISBN 978-3-86918-000-7
In den letzten 29 Jahren bis 2007 nahm die Verkehrsleistung des Straßengüterverkehrs im Gegensatz zu Eisenbahn und Binnenschifffahrt, die im selben Zeitraum kaum Zuwächse verzeichneten, von ca. 74 Mrd. t-km im Jahre 1978 bis auf knapp 449 Mrd. t-km im Jahre 2007 zu. Da ein nachfrageadäquater Ausbau des Straßennetzes aus ökonomischen und ökologischen Gründen kaum machbar ist, ist mit zunehmendem Straßengüterverkehr ein Beanspruchungszuwachs der gleichzeitig immer älter werdenden Straßeninfrastruktur verbunden. Für die Entwicklung von Erhaltungsstrategien ist die Kenntnis der aus dem Straßengüterverkehr resultierenden Belastung/Beanspruchung und deren zeitlicher und räumlicher Entwicklung von grundlegender Bedeutung. Daher wurde Mitte der 1990er Jahre die BASt durch das BMVBS beauftragt, ein neues repräsentatives Netz zur permanenten Achslasterfassung auf BAB bundesweit zu installieren. Das Achslasterfassungsnetz auf BAB soll 40 repräsentative Achslasterfassungsquerschnitte umfassen. Zwei Ausbaustufen mit insgesamt 14 Messquerschnitten und 38 Achslastwaagen sind in acht verschiedenen Bundesländern bereits realisiert. Mit der sukzessiven Inbetriebnahme der zweiten Ausbaustufe des Achslasterfassungsnetzes konnte nun das im Jahr 2000 entwickelte Modell SVIB-BAB (Berechnung der durch Schwerverkehr induzierten Straßenbelastung/-beanspruchung der BAB), mit dem erstmalig die Berechnung der Straßenbelastung/-beanspruchung des Hauptfahrstreifens von BAB nur anhand der durchschnittlichen täglichen Verkehrsstärke des Schwerverkehrs möglich wurde, aktualisiert und präzisiert werden. Darüber hinaus wurde die Möglichkeit einer Einbindung von an automatischen Dauerzählstellen (603 auf BAB; Stand: 2006) erfassten Verkehrsmengen des Schwerverkehrs geschaffen, die eine Betrachtung der Straßenbelastung/-beanspruchung auf Netzebene erlaubt.