Detailergebnis zu DOK-Nr. 62859
Reinigung offenporiger Fahrbahnbefestigungen durch umgekehrte Spülung (Orig. engl.: Cleaning porous pavements using a reverse flush process)
Autoren |
S. Shuler N.A. Shirke |
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Sachgebiete |
11.8 Parkplatzbefestigung 16.0 Allgemeines |
Journal of Transportation Engineering 135 (2009) Nr. 11, S. 832-838, 2 B, 9 T, zahlr. Q
Offenporige Beläge aus Asphalt- oder Zementbeton erlauben die Durchsickerung von Oberflächennässe in den Boden oder eine darunter liegende Reservoirschicht. Diese besteht aus groben Steinen mit Korngrößen zwischen 37,5 und 75 mm und Schichtdicken zwischen 46 und 91 cm. Sie soll bei Starkregenereignissen das kontaminierte Oberflächenwasser aufnehmen und damit verhindern, dass Schadstoffe in das Grundwasser oder Flüsse und Seen gelangen. Diese Konstruktion wird vorwiegend auf Parkflächen mit nur geringfügiger Neigung eingesetzt und wird als nachhaltige Bauweise bezeichnet. Allerdings füllen sich die Poren der offenporigen Schicht mit Schmutz von der Straßenoberfläche und verstopfen, wodurch das Einsickern von Wasser verhindert wird. Wichtige Aufgabe der Unterhaltung ist es, die Verstopfung zu vermeiden. Bei Reinigung mit hohen Wasserdrücken von oben wird auch der Bindemittelfilm angegriffen, was die Standsicherheit gefährdet. Das Papier beschreibt einen Laborversuch, bei dem ein Verfahren zur Entfernung in den Poren eingeschlossener Partikel durch Spülung mit Wasser von unten nach oben getestet wurde. In dem Versuch wurden 4 Variable bewertet: 1.) Wasserdruck, 2.) Art der Verschmutzung, 3.) Hohlraumgehalt und 4.) Anzahl der Spülungen. Die Versuche zeigten, dass die umgekehrte Spülung bei beiden untersuchten Verschmutzungen erfolgreich durchgeführt werden konnte, unabhängig vom Hohlraumgehalt war und auch bei geringen Wasserdrücken funktionierte.