Detailergebnis zu DOK-Nr. 62883
Gemeinsame Schlussfolgerungen von BGL, ADAC und BDI anlässlich der Vorlage des DIW-Gutachtens "Wegekosten und Wegekostendeckung des Straßen- und Schienenverkehrs in Deutschland im Jahre 2007"
Autoren | |
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Sachgebiete |
2.3 Wegekosten 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
München: Allgemeiner Deutscher Automobil-Club (ADAC), 2010, 20 S., B (Hrsg.: Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung e.V. (BGL) / Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) / Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V b e.V. (ADAC))
Die Ergebnisse des DIW-Gutachtens 2007 (siehe Dok.-Nr. 62158) werden vorgestellt und in einzelnen Punkten dem Gutachten von 1997 gegenübergestellt. Nach aktuellen Berechnungen des DIW entrichteten die inländischen Straßennutzer (Pkw und Lkw) 2007 über Energiesteuern, Kfz-Steuern und Mauten fiskalische Abgaben in einer Höhe, die deutlich über den von ihnen auf allen Straßen verursachten Wegekosten liegt. Besonders hoch war der Deckungsgrad bei inländischen Pkw, auch wenn dieser durch Effizienzsteigerungen, wie Spriteinsparungen, im Vergleich zu den Ergebnissen für 1997 leicht gesunken ist. Inländische Lkw decken seit Einführung der Lkw-Maut ihre Wegekosten nahezu vollständig. Besonders deutlich ist die Überdeckung sowohl von inländischen Pkw als auch von inländischen Lkw auf Bundesfernstraßen, und hier insbesondere auf Bundesautobahnen. Verursacht durch die zunehmende Einfuhr von Kraftstoff nach Deutschland mit entsprechender Reduktion der Mineralölsteuer-Einnahmen deckten 2007 ausländische Pkw wie ausländische Lkw die von ihnen auf allen Straßen verursachten Wegekosten nur zum Teil. In Anbetracht der ermittelten Wegekostendeckungsgrade ist nach Meinung der Herausgeber eine Diskussion über zusätzliche Belastungen der (deutschen) Straßennutzer sowohl beim Pkw als auch beim Lkw nicht gerechtfertigt.