Detailergebnis zu DOK-Nr. 62895
Analytisch-empirische Vergleichsuntersuchung der Wachstumsparameter von transnationalen Konzernstrukturen und Tumoren in lebenden Organismen unter besonderer Berücksichtigung des Verkehrssystems
Autoren |
H. Frey |
---|---|
Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Wien: Institut für Verkehrswissenschaften, Forschungsbereich für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik, Technische Universität Wien, 2010, 228 S., 131 B, 15 T, zahlr. Q (Beiträge zu einer ökologisch und sozial verträglichen Verkehrsplanung nung H. 1/2010). - ISBN 978-3-9501909-8-4
Die 100 profitabelsten US-Konzerne haben 83 % ihrer Wachstumskosten und 73 % ihrer Erhaltungskosten nach der vorliegenden Abschätzung externalisiert. Unter Berücksichtigung der Wirksamkeit der Parameter ergibt sich, dass rund 130 % ihrer jährlichen Gewinne externalisierte Kosten sind. Mit anderen Worten müssten diese Konzerne ihre jährlichen Gewinne und zusätzlich 30 % an die Gemeinschaft abliefern. Eine Kosteninternalisierung bewirkt eine Begrenzung der Vermögenswerte auf den Wert des Jahres 1969. Lösungen orientieren sich an der naheliegenden Internalisierung von Kosten durch Abgaben, Steuern usw., dem Rückbau konzernrelevanter Verkehrsinfrastruktur, der Einführung der sogenannten "Tobin-Steuer", der flächendeckenden Einführung lokaler Währungen und der Einführung neuer Indikatoren anstelle des BIP (z. B. Index of Sustainable Economic Welfare). Es wurde dargelegt, dass zwischen dem Wachstum der Konzerne und jenem bösartiger Tumore eine nicht nur qualitativ-analytische, sondern auch empirisch belegbare Analogie existiert. Die vorliegende Arbeit liefert einen Beitrag für die verstärkte Berücksichtigung externalisierter Kosten von Konzernen. Die Verknüpfung von Erkenntnissen verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen (Technik, Wirtschaft, Biologie, Medizin) liefert dafür notwendige Werkzeuge. Das Verantwortungsbewusstsein der Techniker in diesem Prozess ist von relevanter Bedeutung für zukünftige Entwicklungen. Wissen über die Wirkungsmechanismen dynamisch rückgekoppelter Systeme und die Verknüpfung wissenschaftlicher Disziplinen im Sinne eines Erkenntnisgewinns sind von Bedeutung.