Detailergebnis zu DOK-Nr. 62902
Einfluss von Fahrzeuginnenraumakustik und -vibrationen auf die Geschwindigkeitswahl von Kraftfahrern
Autoren |
C. Lank |
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Sachgebiete |
5.2 Landstraßen 5.12 Straßenquerschnitte 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Aachen: Institut für Straßenwesen, RWTH Aachen, 2010, VIII, 251 S., 97 B, 25 T, zahlr. Q, Anhang (Aachener Mitteilungen Straßenwesen, Erd- und Tunnelbau Nr. 53). - ISBN 3-925163-42-5
Eine mögliche Maßnahme zur Reduktion der Geschwindigkeit und damit der Unfallzahlen auf Landstraßen stellt die Beeinflussung der Fahrer durch akustische und haptische Signale dar. Diese können sowohl fahrzeugseitig als auch straßenseitig bereitgestellt werden. International wird die straßenseitige Warnung durch transversale Rüttelstreifen (TRS) bereits vielfach erfolgreich eingesetzt. Die Ausführungen basieren jedoch meist auf experimentellen Anordnungen. Die Arbeit stellt neben dem Stand der Technik zum Einsatz von TRS wesentliche psychologische Grundlagen zusammen, die als Basis für die Konzeption einer optimierten Bauform von transversalen Rüttelstreifen dienen sollen. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Wahrnehmung und dem Risikoempfinden von Kraftfahrern. Auf Basis von Literaturrecherchen wird gezeigt, dass haptische und akustische Signale einen entscheidenden - bislang unterschätzten - Einfluss auf das Geschwindigkeitsverhalten haben. Durch eine gezielte Änderung dieser Parameter wird demnach eine aktive Beeinflussung des Geschwindigkeitsniveaus erwartet. Im Rahmen dieser Arbeit wurde nachgewiesen, dass transversale Rüttelstreifen eine schnelle und kostengünstige Alternative zur positiven Beeinflussung des Geschwindigkeitsverhaltens und damit der Verkehrssicherheit darstellen.