Detailergebnis zu DOK-Nr. 62918
Das Santiago-Panel: die Messung der Effekte bei der Einführung von Transantiago (Orig. engl.: The Santiago panel: measuring the effects of implementing Transantiago)
Autoren |
M.F. Yáñez P. Mansilla J. de Dios Ortúzar |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Transportation 37 (2010) Nr. 1, S. 125-149, 3 B, 9 T, zahlr. Q
Obwohl Panel-Erhebungen signifikante Vorteile hinsichtlich einer sektionalen Datenlage aufweisen, besonders bei der Bewertung der Effekte von bedeutenden Politikveränderungen, so gibt es nur wenige Beispiele für Panel-Erhebungen bei einem wesentlichen Wandel eines städtischen Transportsystems. Aus diesem Grunde wurde die Gelegenheit genutzt, bei der Einführung von Transantiago eine Panel-Erhebung durchzuführen; die erste Erhebung erfolgte im Dezember 2006. Die Einführung des gänzlich neuen Transportsystems in Santiago de Chile begann im Februar 2007. Das Ziel der Erhebung bestand darin, Modelle zur Verkehrsmittelwahl zu entwickeln, die sowohl Trägheits- als auch geschickte Verhaltenseffekte berücksichtigen. Der Artikel beschreibt den Entwurf und den Aufbau der Panel-Erhebung und präsentiert einige Ergebnisse aus den insgesamt vier Panel-Erhebungswellen; z. B. wurde ein hoher Prozentsatz an Verlagerungsverkehr registriert (ca. 55 %). Bei der Panel-Erhebung wurde eine hohe Antwortquote erreicht (95 % in der 2. Welle, 92 % in der 3. Welle und 85 % in der 4. Welle). Dieses Ergebnis fördert die Entwicklung von fundierten Modellen zur Bewertung von erwarteten Auswirkungen eines Transportsystemwandels als eine Hilfe im Entscheidungsprozess.