Detailergebnis zu DOK-Nr. 62931
Profile im Straßenverkehr verunglückter Kinder und Jugendlicher
Autoren |
H. Holte |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2010, 108 S., 10 B, 6 T, zahlr. Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Mensch und Sicherheit H. M 206). - ISBN 978-3-86509-987-7
Mit der Studie werden Profile von Kindern und Jugendlichen im Zusammenhang mit Verkehrsunfällen betrachtet. Diese Profile werden aus psychologischen, medizinischen und soziodemografischen Merkmalen gebildet. In drei Untersuchungsjahren (2003-2006) haben insgesamt 17.641 Kinder und Jugendliche an dieser Studie teilgenommen. Erfasst wurde lediglich der letzte Unfall, der sich innerhalb eines Zeitraums von 12 Monaten ereignet hat und ärztlich behandelt wurde. Dabei war der Verkehrsunfall nur eine von mehreren möglichen Unfallarten wie z. B. ein Sturz, eine Verbrennung oder eine Verletzung mit einem scharfen Gegenstand. Von dieser Voraussetzung ausgehend sind die berechneten Unfallprävalenzen als Mindestprävalenzen zu interpretieren. Zum Unfallereignis selbst liegen Angaben zur Verkehrsteilnahme (z. B. als Pkw-Insasse, Radfahrer), zur Art der Verletzung und zu Krankenhausaufenthalten vor. Darüber hinaus enthält der Datensatz Angaben über die Helmbenutzung beim Radfahren, Skaten oder Rollerfahren sowie über das Tragen von Knie- und Armschonern beim Fahren von Inline-Skates. Die zentralen Ergebnisse dieser Analyse sind in drei Themen unterteilt: Verkehrsunfall - Mindestprävalenz, Helmtragen und Schutzkleidung sowie Profile verunglückter Kinder und Jugendlicher. Die Ergebnisse dieser Studie begründen die generelle Empfehlung, die zukünftige Forschung und Verkehrssicherheitsarbeit vermehrt auf die unterschiedlichen Gruppen von Kindern und Jugendlichen auszurichten. Darüber hinaus fügen sich diese Ergebnisse als ein wichtiger Baustein in eine komplexe, gesamtgesellschaftliche Strategie zur Erhöhung der Kindergesundheit ein.