Detailergebnis zu DOK-Nr. 62932
Lichtsignalsteuerung zur Entschärfung eines Unfallschwerpunkts (Orig. engl.: Signal controlled strategy addresses number one accident black spot)
Autoren |
D. Morris P. Frischmann |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Traffic Engineering & Control 51 (2010) Nr. 3, S. 109-112, 5 B
An der Anschlussstelle 27 der M 62 in West Yorkshire treffen die M 621, die A 62 und die A 650 mit der M 62 zusammen. Die Verteilung der Verkehrsströme erfolgt über zwei große unsignalisierte Kreisverkehre mit durchgängig zweistreifiger Kreisfahrbahn, die in verschiedenen Bereichen durch direkt an der Kreisfahrbahn liegende Bypässe auf bis zu vier Fahrstreifen erweitert wird. Über einen der Kreisverkehre führt zudem eine Zweirichtungsfahrbahn mit zwei Fahrstreifen je Richtung. Dieser Kreisverkehr war der Hauptunfallschwerpunkt im gesamten Bezirk Leeds. Zur Entschärfung dieses Unfallschwerpunkts wurde entschieden, den gesamten Bereich mit einer Lichtsignalsteuerung zu versehen. Dafür wurden 5 Steuerungsbereiche definiert und mit jeweils einer eigenen Lichtsignalanlage versehen. Als Steuerungsverfahren wurde MOVA ausgewählt, welches seine Stärken normalerweise an Einzelknotenpunkten hat, die in keiner Interaktion zu anderen signalisierten Knotenpunkten stehen. Für die Abschätzung der Auswirkungen ist der gesamte Bereich mit VISSIM simuliert worden. Dabei wurde MOVA auch dahin gehend optimiert, dass die eng beieinander liegenden Steuerungsbereiche bestmöglich aufeinander abgestimmt sind. Sowohl in der Simulation als auch in der Realität zeigt sich durch die Signalisierung des Knotenpunkts eine Verbesserung der Verkehrssicherheit und auch eine Erhöhung der Kapazität.