Detailergebnis zu DOK-Nr. 62935
Kooperative Systeme - sicher und staufrei in die Zukunft
Autoren |
G. Riegelhuth |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straße und Verkehr 96 (2010) Nr. 6, S. 17-28, 9 B, 7 Q
Eine nachhaltige Mobilität kann angesichts der wachsenden Verkehrsnachfrage nur durch innovative Lösungen gesichert werden. Die Entwicklung von Strategien und Technologien zur Vernetzung von intelligentem Fahrzeug mit intelligenter Infrastruktur bzw. von intelligenten Fahrzeugen untereinander (sogenannte V2X-Technologie) könnte Abhilfe schaffen. So knüpfen Straßenbetreiber hohe Erwartungen an die Implementierung und Anwendung kooperativer Systeme hinsichtlich Stauvermeidung und Verkehrssicherheit: eine verbesserte Verkehrsdatengrundlage, vor allem im nachgeordneten Straßennetz, eine optimierte Netzbeeinflussung durch Harmonisierung von individuellen Leit- und kollektiven Verkehrslenkungsstrategien und die Warnung von Fahrern vor Gefahrenstellen. Kooperative Systeme sollen diese Effekte im Vergleich zu isolierten Fahrerassistenzsystemen signifikant verstärken. Fahrzeuge hätten die Möglichkeit, die Sensorik vorausfahrender Fahrzeuge durch direkte Kommunikation zu nutzen. So könnte beispielsweise ein detektierter kritischer Fahrbahnzustand an nachfolgende Fahrzeuge übermittelt werden, bevor die Gefahr überhaupt in Sichtweite des Fahrers liegt. Darüber hinaus könnten geplante Ereignisse wie Tagesbaustellen direkt von den Verkehrsleitzentralen in die Fahrzeuge übertragen werden.