Detailergebnis zu DOK-Nr. 62941
Faser-bewehrter Sand: Versuche und Modellbildung (Orig. engl.: Fibre reinforced sands: Experiments and modelling)
Autoren |
A. Diambra D.M. Wood E. Ibraim |
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Sachgebiete |
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Geotextiles and Geomembranes 28 (2010) Nr. 3, S. 238-250, 16 B, zahlr. Q
Sand, der mit kurzen Polypropylenfasern bewehrt wurde, wurde im konventionellen, dreiaxialen Druck- und Zugversuch untersucht. Der Beitrag der Fasern zur Druckfestigkeit ist bedeutend, der zur Zugfestigkeit dagegen geringer. Es bestätigte sich, dass die Zugdehnungseigenschaften primär von der Ausrichtung der Fasern abhängen. Versuchsweise wird ein Modell vorgestellt, die Einflüsse der Fasern mit dem Zugdehnungsverhalten von unbewehrtem Sand in Verbindung zu bringen. Es muss eine Matrix der Faser-Steifigkeit definiert werden. In der Studie wird vorausgesetzt, dass die Fasern in ihrem elastischen Bereich belastet werden. Jegliche Verteilung der Orientierung der Fasern kann angenommen werden. Die Matrix der Steifigkeit des Sandes beruht auf dem Mohr-Coulomb'schen Modell; neuere Modelle können aber auch angenommen werden. Das vorgestellte Modell für Faser-Sand-Gemische wurde mit den Ergebnissen von dränierten dreiaxialen Druck- und Zugversuchen verglichen. Trotz der Einfachheit der Mohr-Coulomb-Annahmen für die Sandmatrix zeigen die Simulationen wie der Einfluss der Orientierung der Fasern auf die Festigkeitseigenschaften erfasst wird; es wurde eine gute Übereinstimmung mit den Ergebnissen der Laborversuche erreicht.