Detailergebnis zu DOK-Nr. 62968
Zur Studie über die Polierbarkeit der Straßenoberfläche unter Verkehrsbelastung (Orig. engl.: On the study of polishing of road surface under traffic load)
Autoren |
J.M. Piau M. Kane M.T. Do |
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Sachgebiete |
14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Journal of Transportation Engineering 136 (2010) Nr. 1, S. 45-51, 14 B, 3 T, 15 Q
Die Studie besteht aus zwei Teilen, einem Laborversuch, mit dem man versucht, die Polierwirkung auf der Straße nachzustellen und einem Modell, mit dem man diese Wirkung auf die Entwicklung der Oberflächentextur vorauszusagen versucht. Die Bedeutung des Laborversuchs wird an der Entwicklung der Griffigkeit unter Verkehrseinfluss und an polierten Proben mit der Versuchseinrichtung nach Wehner-Schulze demonstriert. Das Modell berücksichtigt Parameter bezüglich des Oberflächenkontakts und des Verschleißverhaltens der Zuschlagstoffe. Letzteres wird dem Micro-Deval-Koeffizienten MDE zugeordnet (hier Werte von 12 bzw. 9 und 5). Trotz einiger vereinfachender Annahmen, besonders bei der Berechnung der Druckverteilung in der Entwicklung des Verschleißverhaltens, zeigt das vorgeschlagene Modell, dass es dennoch nach gewissen Verbesserungen möglich ist, die Auswirkung der Verkehrsbeanspruchung auf die Oberflächentextur von Straßen vorauszusagen. Die erhaltenen Ergebnisse scheinen vielversprechend zu sein. Ein nächster Schritt zur Verbesserung könnte z. B. die Beurteilung der Zuschlagstoffe mit der Formel von Nitta anstelle eines mechanischen Versuchs sein. Weiterhin könnte man bei der Berechnung der Druckverteilung zwischen den sich berührenden Flächen ein Finite-Elemente-Modell einsetzen. Das unterschiedliche Betriebsverhalten der Reifen zur Festlegung des Verschleißes, infolge der Polierwirkung, muss Berücksichtigung finden. Schließlich sollte zur Validierung des Laborversuchs eine Beziehung zwischen der Anzahl der Übergänge nach Wehner-Schulze und der Verkehrszunahme gefunden sowie gleichzeitig die Beobachtung von Versuchsstrecken fortgesetzt werden.