Detailergebnis zu DOK-Nr. 62973
Entwicklungsstand bei poroelastischen Straßenoberflächen (Orig. engl.: State-of-the-art regarding poroelastic road surfaces: Deliverable D8.1)
Autoren |
U. Sandberg K.P. Biligiri L. Goubert |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
Brüssel: BBRC (Projektkoordination), 2010, 152 S., 98 B, 16 T, zahlr. Q, Anhang. - Elektronische Ressource: online verfügbar unter: www.Persuade.fehrl.org.
Die Idee, ein poroelastisches Material für Fahrbahnoberflächen zu verwenden, entstand vor mehr als 30 Jahren in Schweden. Intensive Forschungstätigkeiten auf diesem Gebiet begannen jedoch erst Mitte der 1990er Jahre vor allem in Schweden und Japan. Das PERSUADE-Projekt zielt darauf hin, Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der poroelastischen Fahrbahnoberflächen (PERS, Poroelastic Road Surfaces) voranzutreiben und ihre Eignung für unterschiedliche Straßenarten zu ermitteln. Hierfür werden bisherige Forschungsergebnisse und Erkenntnisse aus aktuellen Projekten herangezogen. Einige PERS-Materialien besitzen eine ausgezeichnete Verschleißfestigkeit, verbunden mit geringen Partikelemissionen. Auch die akustische Langlebigkeit könnte besser sein als bei herkömmlichen leisen Fahrbahnen, wobei eine Selbstreinigung auch bei niedrigeren Geschwindigkeiten möglich sein könnte. Zusätzliche Reinigungsmaßnahmen könnten daher weitgehend entfallen. Die Kosten einer PERS-Fahrbahn sind sehr hoch und übersteigen selbst diejenigen eines doppellagigen, offenporigen Asphalts deutlich. Zudem sind die Probleme beim Einsatz von PERS vielfältig und häufig schwerwiegend: hohe Festigkeitsansprüche an den Unterbau, mangelnde Adhäsion des PERS-Materials und teilweise reduzierte Nassreibwerte. Hierfür gibt es keine eindeutigen Lösungen. Die weitere Forschung auf diesem Gebiet bedarf daher einiger neuer Ansätze.