Detailergebnis zu DOK-Nr. 62987
Wege aus der Infrastrukturkrise - Bedarfsorientierung und Effizienzsteigerung
Autoren |
W. Kugele R. Suthold |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 2.0 Allgemeines |
Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 81 (2010) Nr. 2, S. 106-129, 13 B, zahlr. Q
Durch eine Analyse der Straßeninfrastruktur wird die Infrastrukturkrise beim Verkehrsträger Straße am Anfang des Artikels aufgezeigt. Nach einer kurzen Beschreibung des Straßenzustandes (Stand 2009) werden die Staukosten sowie die Verkehrsmengen basierend auf Auswertungen der ADAC-Datenbank geschätzt. Eine Untersuchung von Intraplan Consult bildet die Basis für die Berechnung des Fernstraßenbedarfs. Die Finanzplanung und die Investitionseffekte der Realisierung dieses bedarfsgerechten Neu- und Ausbaus sowie der Erhaltung des Bundesfernstraßennetzes werden geprüft. Maßnahmen wie Lkw- und Pkw-Maut werden begutachtet und öffentliche private Partnerschaften diskutiert. Nach Meinung der Verfasser muss der Staat die volle Verantwortung für die Straßeninfrastruktur behalten. Optionen wie der Verkauf von Bundesautobahnen werden von den Autoren ausgeschlossen. Am Ende des Artikels wird das Modell "Auto finanziert Straße" als das Instrument dargestellt, welches unter den gegebenen haushaltsverfassungsrechtlichen Bedingungen das größtmögliche Maß an Straßeninfrastrukturfinanzierung sichern kann. Darüber hinaus betonen die Verfasser, dass Maßnahmen zur Steigerung der Effizienzpotenziale in den bestehenden Straßenbauverwaltungen zu generieren sind.