Detailergebnis zu DOK-Nr. 63024
Die Anwendung lebensnaher Fahrmethoden zur Untersuchung des praxisnahen Radfahrer-Fahrverhaltens: eine Machbarkeitsstudie (Orig. engl.: The application of a naturalistic driving method to investigate on-road cyclist behaviour: a feasibility study)
Autoren |
M. Johnson J. Charlton J. Oxley |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege |
Road & Transport Research 19 (2010) Nr. 2, S. 32-41, 1 B, 2 T, zahlr. Q
Das Radfahren gewinnt in Australien immer mehr an Popularität, trotzdem bleiben die Radfahrer die gefährdetsten Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr. Um der Gefahr entgegenzuwirken, wurde eine Methode entwickelt, die das reale Fahrverhalten eines Radfahrers zeigt, um Gefährdungspotenziale aufzudecken und zu untersuchen. Die praktische Umsetzung bestand aus einem mit einem Videorekorder ausgestatteten Helm zur Aufzeichnung des praxisnahen Radfahrer-Fahrverhaltens und der Erfassung der Interaktion mit anderen Verkehrsteilnehmern in Stadtgebieten. Das untersuchte Videomaterial betrug 12 Stunden und wurde von 6 Probanden aufgezeichnet. Der Vorteil dieser Methode ist die Wiederholung von besonderen Ereignissen, die Einzelbetrachtung im Kontext und die Ereignisanalyse besonders von Risikofaktoren in kritischen Verkehrssituationen, wie Beinahe-Kollisionen. Eine Langzeitstudie dieser Art bringt erwartungsgemäß tiefe Einblicke in die Ursachen und den Einflussgrößen von Beinahe-Kollisionen und möglichen Kollisionen zwischen Radfahrer und Kraftfahrzeugfahrer.