Detailergebnis zu DOK-Nr. 63030
Schutz von Fußgängern beim Scheibenanprall II (Abschlussbericht zum Forschungsprojekt der Bundesanstalt für Straßenwesen FE 82.308/2006)
Autoren |
S. Gies J. Bovenkerk P. Urban |
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Sachgebiete |
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Aachen: Institut für Kraftfahrzeuge, RWTH Aachen, 2009, 123 S., zahlr. B, T, Q
Im Rahmen dieses Projekts wurde ein hybrides Testverfahren bestehend aus Versuch und Simulation ausgearbeitet, das den Bereich der Windschutzscheibe und dabei auch crashaktive Systeme wie Airbags berücksichtigt. Das Testverfahren kombiniert Komponentenversuche mit einem Simulationsteil, in dem Fahrzeug-Fußgänger-Simulationen und Impaktor-Simulationen durchgeführt werden. Zusätzliche Dummy-Versuche dienten zur Bewertung des Testverfahrens. Alle erarbeiteten virtuellen und realen Testmethoden wurden an einem Referenzfahrzeug (Opel Signum), welches repräsentativ für eine durchschnittliche Mittelklasse-Limousine steht, durchgeführt. Das Fahrzeug wurde mit einem Airbagsystem ausgerüstet und der Testprozedur mit und ohne dieses System vergleichend unterzogen. Innerhalb dieser Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass es neue Testmethoden unter Ausnutzung von Simulationen und Komponententests erlauben, realistischere Versuchsbedingungen unter Berücksichtigung von potenziellen Kopfaufprallpositionen und -zeiten zu definieren. Dabei können sehr gute Übereinstimmungen zwischen Fußgängersimulation und Dummy-Versuch erreicht werden. Die Randbedingungen für den Kopfaufprall und die Aufprallzeit wurden durch den Einsatz von Fußgängermodellen ermittelt. Weiterhin ermöglichen die Simulationen zusätzliche Einflussdaten wie Vektoren mit den Kopfaufprallgeschwindigkeiten und -winkeln zu bestimmen.