Detailergebnis zu DOK-Nr. 63083
Experimentelle Bewertung der Kontaktflächenreibung und Untersuchung ihres Einflusses auf das Verhalten von Betonfahrbahnen (Orig. engl.: Experimental evaluation of interface friction and study of its influence on concrete pavement response)
Autoren |
K.S. Reddy S.R. Maitra L.S. Ramachandra |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.3 Betonstraßen |
Journal of Transportation Engineering 135 (2009) Nr. 8, S. 563-571, 14 B, 6 T, zahlr. Q
In Betonfahrbahnen wird üblicherweise eine Zwischenlage zwischen die Tragschicht und die Betonfahrbahn eingebaut, um den Reibbeiwert in der Kontaktfläche zu verringern. Dadurch ergibt sich ein geringerer Reibungswiderstand. Dieser wirkt gegen die Plattenbewegung infolge Veränderungen der Temperatur oder des Feuchtigkeitsgehalts. Allerdings führt eine raue Kontaktfläche zu einer Reduzierung der Spannungen in der Betondecke, die aus Verkehrslasten resultieren. Da der Grad des Verbunds zwischen der Platte und den darunter liegenden Schichten die aktivierte Reibung an der Trennschicht beeinflusst, ist eine realistische Einschätzung der Reibung in der Kontaktfläche für einen sinnvollen Entwurf von Betonfahrbahnen erforderlich. In der Untersuchung wurde die Kontaktflächenreibung von typischen Betonfahrbahnen mithilfe von mehreren seitlichen Abscherversuchen bewertet. Zu diesem Zweck wurden Betonplatten auf verschiedenen Tragschichten mit glatten und rauen Bedingungen in der Kontaktfläche hergestellt. Mithilfe der Finite-Elemente-Methode wurden verschiedene Parameter untersucht, um den Effekt verschiedener Kontaktflächen auf die Reaktionen von Fahrbahnsystemen zu bewerten, die sich bei unterschiedlich kombinierten Einwirkungen von Verkehrslasten und Temperaturen ergeben.