Detailergebnis zu DOK-Nr. 63142
Einblicke in den Radverkehr Südafrikas
Autoren |
D. Ohm E. Bechstein F.L. Fiedler |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege |
Internationales Verkehrswesen 62 (2010) Nr. 12, S. 27-29, 3 B, 5 Q
Alltagsradfahrer in Südafrika sind Pioniere. Nur wenige, zumeist schwarze, einkommensschwache Nutzer haben erkannt, welche Kostenvorteile durch das Radfahren entstehen. Daraus lassen sich Potenziale für eine verstärkte Radverkehrsnutzung ableiten. In den städtische Regionen Südafrikas werden die wenigen vorhandenen Fahrradnutzer von der Mehrheit der Verkehrsteilnehmer als Menschen mit einem niedrigen gesellschaftlichen Status wahrgenommen. Die Gründe, trotz dieser sozialen Ausgrenzung, offensichtlicher Gefahren im Straßenraum und langen Wegstrecken, das Fahrrad täglich zu nutzen, sind weitgehend unerforscht. Die lückenhafte Datenlage verbunden mit der vagen Chance, das Fahrrad als "ernst zu nehmendes" und vor allem kostengünstiges und umweltfreundliches Verkehrsmittel auch in Südafrika zu etablieren, gaben den Anstoß, den Radverkehr mit dem Wegezweck Arbeit in Südafrika exemplarisch im Rahmen einer Diplomarbeit an der TU Dresden im Forschungsverbund mit dem Council of Scientific Research (CSIR) in Pretoria, ITS Engineers und dem Verkehrsplanungsbüro IVAS in Dresden genauer zu untersuchen.