Detailergebnis zu DOK-Nr. 63145
Das Fundamentaldiagramm und sein Aussagegehalt: Anmerkungen zu einer wichtigen Bemessungsgrundlage von Straßen
Autoren |
W. Wirth |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Internationales Verkehrswesen 62 (2010) Nr. 12, S. 30-35, 8 B, 18 Q
Das Fundamentaldiagramm, eine Kerngrundlage der Leistungsberechnung von Verkehrsstraßen, wird hier einer kritischen Analyse unterzogen. Unter anderem werden folgen Fragestellungen untersucht: Ist es berechtigt, die an realen Straßenquerschnitten ermittelten Messpunktwolken, die noch dazu ganz unterschiedliche Verkehrszustände beschreiben, durch eine diskrete Kurve zu ersetzen? Wie kann man sich in einem dynamischen Fundamentaldiagramm Kurvenverläufe, die gegen die aus der Hydraulik adaptierten Kontinuitätsgleichung für kompressible Flüssigkeiten verstoßen, vorstellen? Warum wird der Kurvenzug auch in Bereichen, in denen keine Messpunkte vorliegen, durchgehend dargestellt? Kurzum: Es geht um die Frage nach der eigentlichen Aussage des Fundamentaldiagramms. Gibt es eine präzise, allgemein gültige Definition dessen, was im Fundamentaldiagramm konkret dargestellt ist? Dazu wird auch auf die Anfänge der Verkehrsflussmessungen in den USA (New Jersey 1920er und Greenshields 1930er Jahre) zurückgegriffen.