Detailergebnis zu DOK-Nr. 63151
Stauvermeidung an Arbeitsstellen kürzerer Dauer - Teil 1: Ausnutzung der Tageshelligkeit / Teil 2: Arbeiten bei Dunkelheit
Autoren |
R. Hess R. Roos D. Kemper |
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Sachgebiete |
5.22 Arbeitsstellen |
Straßenverkehrstechnik 54 (2010) Nr. 11, S. 698-702, 2 B, 3 T, 5 Q / Nr. 12, S. 761-768, 10 B, 2 T, 7 Q
Entscheidende Bedeutung für die Transporte der Wirtschaft und die Mobilität der Bürger hat das Straßennetz. Arbeitsstellen, die zur laufenden Unterhaltung und zur Instandsetzung der Straßeninfrastruktur immer wieder eingerichtet werden müssen, behindern den Verkehrsablauf und führen zu Reisezeitverlusten bei den Straßennutzern. Besondere Bedeutung haben in diesem Zusammenhang Arbeitsstellen kürzerer Dauer. Untersuchungen zu den Möglichkeiten einer Stauvermeidung an Arbeitsstellen haben gezeigt, dass der wirksamste und gleichzeitig kostengünstig realisierbare Weg zur Vermeidung von Verkehrsbehinderungen das Verlegen der Arbeiten in Zeiten mit geringerer Verkehrsnachfrage ist. Hierzu sind zwei Fälle zu unterscheiden: Einerseits das Ausnutzen der Tageshelligkeit durch Verlegung der Arbeitsstellen in Zeitfenster mit geringerer Verkehrsnachfrage. Ein Verfahren zur Beurteilung der Stauwahrscheinlichkeit und deren Nutzungsmöglichkeit in der Praxis werden im ersten Teil des Beitrags dargestellt. Reichen die so ermittelten Zeitfenster während der Tageshelligkeit nicht aus, um die erforderlichen Arbeiten durchzuführen, kommt andererseits auch die Arbeit bei Dunkelheit in Frage. Arbeitsstellen bei Dunkelheit (sogenannte Nachtbaustellen) werden in Deutschland erst seit einigen Jahren und auch nur von einigen Bundesländern umgesetzt. Die Erfahrungen mit diesen Arbeitsstellen hinsichtlich der Verkehrs- und Arbeitssicherheit werden im zweiten Teil des Beitrags beschrieben.