Detailergebnis zu DOK-Nr. 63175
Laborverfahren zur Bestimmung der Wasserdurchlässigkeit von ungebundenen Baustoffen
Autoren |
M. Radenberg J. Kollar |
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Sachgebiete |
8.0 Allgemeines |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2010, 59 S., 30 B, 17 T, 26 Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 1041). - ISBN 978-3-86918-017-5
Ziel dieser Arbeit war es, ein praktikables Laborverfahren zur Ermittlung der Wasserdurchlässigkeiten von Schichten ohne Bindemittel zu entwickeln, die Randbedingungen für den Einsatz festzulegen und einen Abgleich mit den Praxisverhältnissen vorzunehmen. Zur Bestimmung der Wasserdurchlässigkeit im Labor wurden zwei Verfahren gegenübergestellt: das Verfahren mit einer Back-Pressure-Anlage sowie das Ausflussmessgerät. Beim Vergleich der Verfahren hat sich das Ausflussmessgerät als ein sehr praxisnahes Messverfahren herausgestellt. Der Vergleich der Messergebnisse mit dem Tropfinfiltrometer in situ mit dem Ausflussmessgerät im Labor ergab eine zufriedenstellende Übereinstimmung der Ergebnisse untereinander. Mit dem Ausflussmessgerät kann gegenüber dem Tropfinfiltrometer zudem eine breitere Spannweite der Wasserdurchlässigkeitswerte erfasst werden. Das Ausflussmessgerät kann im mobilen Einsatz auf der Baustelle verwendet werden. Aus Gründen der Praktikabilität sowie der Flexibilität des Einsatzes des Ausflussmessgeräts und der Übereinstimmung der Messergebnisse mit anderen Prüfgeräten wird dem Verfahren mit dem Ausflussmessgerät für die Bestimmung der Wasserdurchlässigkeit von Schichten ohne Bindemittel der Vorzug vor dem Prüfverfahren mit der Back-Pressure-Anlage gegeben werden. Das Messverfahren kann aufgrund der durchgeführten Untersuchungen als ausreichend zuverlässig und genau bezeichnet werden. Daher wird empfohlen, das Verfahren in das Regelwerk (TP Gestein-StB) für die Bestimmung der Wasserdurchlässigkeit von Schichten ohne Bindemittel im Labor aufzunehmen.