Detailergebnis zu DOK-Nr. 63179
Rheologisches Modell zur Beschreibung des Kälteverhaltens von Asphalten
Autoren |
S. Büchler |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Braunschweig: Institut für Straßenwesen, Technische Universität Braunschweig, 2010, 175 S., zahlr. B, T, Q (Schriftenreihe Straßenwesen H. 24). - ISBN 3-932164-12-1
Die Ansprache des Kälteverhaltens von Asphalt erfolgt zurzeit gemäß Europäischer Normen anhand der statischen Prüfverfahren Abkühlversuch, Zugversuch, Relaxationsversuch und Retardationsversuch. Eine rheologische Auswertung erfolgt meist nur für den Retardationsversuch unter Heranziehung des Burgers-Modells. Für die Arbeit wurden an einem Asphaltbeton AC 11 statische Prüfungen an allen genannten Prüfverfahren unter Variation der Prüfbedingungen durchgeführt. Basierend auf den Retardationsversuchen dieses Datenkollektivs wurden für jeden Versuch die Parameter des Burgers-Modells ermittelt und funktionale Zusammenhänge erstellt (Basis-Modell). An charakteristischen Beispielen wurde gezeigt, dass eine Anwendung des Basis-Modells auf die anderen Prüfverfahren keine zufriedenstellenden Anpassungen ergeben. Daher wurde das Basis-Modell modifiziert und die Veränderung der einzelnen Burgers-Parameter als Folge der Material-Schädigung interpretiert. Zusammenfassend konnten die wesentlichen rheologischen Mechanismen, welche während der statischen Prüfverfahren auf die Asphalt-Probekörper einwirken, erkannt und mathematisch beschrieben werden.