Detailergebnis zu DOK-Nr. 63181
Zusammenhang zwischen Bindemitteleigenschaften und Schadensbildern des Belages? - (Performance-orientierte Methoden) (Forschungsauftrag VSS 1999/131)
Autoren |
M. Hugener |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2010, 89 S., 40 B, 23 T, 40 Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1302)
Das Forschungsprojekt hatte zum Ziel, einen Zusammenhang zwischen Schadensbildern wie thermische Risse, Ermüdungsrisse, fehlender Schichtenverbund, Kornausbrüche und Spurrinnen und den Bindemitteleigenschaften der Beläge zu suchen. Für die Untersuchungen wurden Bohrkerne aus den geschädigten Straßenbelägen und aus einem möglichst ähnlichen, ungeschädigten Referenzbelag entnommen. Am rückgewonnenen Bindemittel wurden neben Brechpunkt nach Fraaß und Erweichungspunkt Ring und Kugel verschiedene neue performance-orientierte Eigenschaften mit dem Biegebalken-Rheometer (BBR) und dem dynamischen Scher-Rheometer (DSR) erfasst. Das durchgeführte Forschungsprojekt zeigte klar, dass anhand von Bindemitteleigenschaften alleine die Ursache von Schadensbildern an Belägen nicht nachgewiesen werden kann. Andere Kenngrößen wie Verdichtung, Korngrößenverteilung, Bindemittelgehalt, Hohlraumgehalt, mechanische und volumetrische Kennwerte haben in der Regel einen größeren Einfluss auf die Belagseigenschaften. Die Auswertung der Resultate mit den neuen performance-orientierten Prüfmethoden liefert Hinweise, dass in einigen Fällen eine bessere Differenzierung der Resultate möglich ist. Insbesondere rheologische Prüfungen mit dem DSR ergaben eine größere Spreizung der Resultate zwischen geschädigten und nicht geschädigten Belägen.