Detailergebnis zu DOK-Nr. 63189
Zement-Merkblatt Betontechnik B 9: Expositionsklassen von Beton (Teile 1 und 2)
Autoren |
R. Oesterheld J.U. Pott |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Beton 60 (2010) Nr. 5, S. 205-211 / Nr. 6, S. 257-261, 3 B, 13 T, 30 Q
Um die Dauerhaftigkeit von Betonbauwerken zu gewährleisten, müssen lastabhängige und lastunabhängige Einwirkungen bei der Planung berücksichtigt werden. Die aus Umwelteinflüssen resultierenden korrosiven Einwirkungen sind in DIN 1045 in Form von Expositionsklassen festgelegt. Neben den sieben klassischen, jeweils mit einem X und einem die Angriffsart kennzeichnenden Buchstaben beschriebenen, führt das Merkblatt auch die schädigende Alkalireaktion als achte Expositionsklasse auf. Jede Expositionsklasse ist in bis zu vier Angriffsgrade unterteilt. Abhängig von den Belastungen werden Forderungen an Zusammensetzung, Eigenschaften und Überwachung des Betons festgelegt. Welche Maßnahmen zu ergreifen sind, hängt außerdem von der Feuchtigkeitsklasse, in die das Bauteil einzuordnen ist, ab. Wird ein Bauteil mehreren Expositionsklassen zugeordnet, gelten die sich daraus ergebenden schärfsten Anforderungen hinsichtlich maximalem Wasserzementwert, Mindestzementgehalt und Mindestdruckfestigkeitsklasse. Letzteres gilt nur, wenn aus statischen Gründen keine höhere Druckfestigkeitsklasse erforderlich ist. Die Zuordnung zu den verschiedenen Expositionsklassen und die Anforderungen an Zusammensetzung und Eigenschaften des Betons werden tabellarisch dargestellt.