Detailergebnis zu DOK-Nr. 63214
Vorschlag für die Verwendung von hochfesten Betonen (Druckfestigkeit bis 124 MPa) beim Entwurf von Brücken (Orig. engl.: Proposal for concrete compressive strength up to 18 ksi (124 MPa) for bridge design)
Autoren |
P. Zia A. Mirmiran S. Rizkalla |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2009 (Transportation Research Record (TRB) H. 2131) S. 59-67, 12 B, 4 Q
Die AASHTO LRFD Bridge Design Specifications von 1994 sind auf die Verwendung von Betonen bis zu einer Druckfestigkeit von 69 MPa abgestimmt. Da die Verwendung von hochfesten Betonen mehr und mehr zunimmt, wurde ein Untersuchungsprogramm durchgeführt, um das Verhalten hochfester Betone bis zu einer Druckfestigkeit von 124 MPa in bewehrten und auch in vorgespannten Bauteilen beurteilen zu können. Neben der Druckfestigkeit wurden das Kriech- und Schwindverhalten, der Elastizitätsmodul und die Biegefestigkeit untersucht. Außerdem wurden Biegeschwellversuche sowie Druckversuche mit zentrischen und außermittigen Lasten durchgeführt. Bei den hochfesten Betonen führten Betonnachbehandlungen über sieben Tage hinaus zu keiner signifikanten Erhöhung der Druckfestigkeiten. Die in den LRFD-Specifications verwendete Formel für den Elastizitätsmodul führte für alle Versuche zu überhöhten Elastizitätsmoduln - eine neue Berechnungsformel wurde vorgeschlagen, gleiches gilt für die Biegefestigkeit. Die gültigen LRFD-Specifications unterschätzen die tatsächlichen Durchbiegungen unter Betriebslast, wobei die Abweichungen innerhalb der zulässigen Toleranzen liegen. Für Betone mit einer Druckfestigkeit von > 69 MPa wird der Korrekturfaktor für die tatsächliche Druckfestigkeit gegenüber der im Labor festgestellten Druckfestigkeit durch eine Berechnungsformel ersetzt.