Detailergebnis zu DOK-Nr. 63287
Bestimmung des Erwärmungsverhaltens von Asphalt durch künstliche Wärmebestrahlungen zur Einschätzung des Verformungswiderstandes
Autoren |
L. Chakar |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Dresdner Asphalttage am 10. und 11. Dezember 2009: Tagungsband. Dresden: Technische Universität Dresden, Professur für Straßenbau, 2010, CD-ROM, S. 9-18, 7 B, 10 Q
Durch dynamische Prüfverfahren wie z. B. dem Spurbildungsversuch, einaxialen Druckschwellversuch, Stempeleindringversuch und dem Triaxialversuch kann das Verformungsverhalten von Asphalt unter Verwendung verschiedener Gesteinsarten vergleichend beurteilt werden. Diese Versuche werden in der Regel bei einer einheitlichen Prüftemperatur durchgeführt. Der Widerstand von Asphaltdeckschichten gegen Verformungen in Form von Spurrinnen ist temperaturabhängig und nimmt mit steigenden Asphalttemperaturen ab. Asphaltdeckschichten unter Verwendung von unterschiedlichen Gesteinsartkombinationen können bei annähernd gleicher Sonneneinstrahlung unterschiedliche Höchsttemperaturen erreichen. Unterschiede im thermischen Verhalten bleiben bei der konventionellen Bestimmung des Verformungswiderstandes im Rahmen der Rezeptierung von Asphalten für besondere Beanspruchungen ohne Berücksichtigung. Mit der Versuchseinrichtung nach Roßberg und einer hierfür zweckmäßigen Modifizierung wurde im Labor anhand von künstlichen Wärmebestrahlungen an Probekörpern aus Asphalt mit unterschiedlichen Gesteinsartkombinationen das thermische Verhalten erfasst. Mit diesen Erkenntnissen konnte eine Optimierung des Verformungsverhaltens durch die Kombination von günstigen mechanischen und thermischen Eigenschaften mit dem einaxialen Druckschwellversuch vorgenommen werden.