Detailergebnis zu DOK-Nr. 63292
Auswirkungen von Temperatur und Verdichtungsleistung auf Feld- und Labordichte von Heißasphaltmischgut (Orig. engl.: Effects of temperature and compaction effort on field and lab densification of HMA)
Autoren |
H.U. Bahia R.L. Schmitt C.M. Johnson |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Asphalt Paving Technology 2009. Lino Lakes, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2009 (Journal of the Association of Asphalt Paving Technologists Bd. 78) S. 171-208, 13 B, 7 T, 14 Q
Ziel der Untersuchungen war es, die Auswirkungen von Verdichtungsleistung und Temperatur auf die Dichte von Heißasphaltmischgut im Feld und im Labor zu bewerten. Bisher verlassen sich Unternehmer weitgehend auf empirische Erfahrungen. Bei den Felduntersuchungen wurde überprüft, bei welchen minimalen Grenztemperaturen noch Verdichtungen von 92 % G(Index mm) mit normaler Verdichtungsarbeit erzielt werden können. Mit den Labortests wurde überprüft, ob ein ähnlicher Zusammenhang für die Laborverdichtung mit dem Superpave Gyratory Compactor bei unterschiedlichen Temperaturen (120, 90 und 60 °C) und unterschiedlichen Verdichtungsdrücken (300 kPa und 600 kPa) ermittelt werden kann. Hierfür wurden lose Mischgutproben von den Baustellen verwendet. Die Felduntersuchungen wurden 2007 an 22 Baustellen für insgesamt 30 Lagen/Schichten durchgeführt. Ergebnis: höhere Temperaturen führen zu größerer Dichte; die Möglichkeit, größere Dichte zu erzielen, nimmt mit zunehmender Zahl der Übergänge ab; die Art des Verdichtungsgeräts ist inkonsistent; mit Vibrationsgerät werden höhere Dichten erzielt; 6 bis 8 Übergänge sollten ausreichen (Minimum sind 4), weitere Übergänge des Verdichtungsgeräts haben immer geringere Wirkung. Temperatur: die erzielte Dichte bei gleicher Verdichtungsarbeit ist bei 194 °F um 0,4 % niedriger als bei 248 °F, bei 140 °F ist sie um 2,4 % niedriger.