Detailergebnis zu DOK-Nr. 63302
Verfahren zur Bestimmung des Erhaltungsbedarfs in kommunalen Straßennetzen (Forschungsauftrag VSS 2004/701)
Autoren |
P. Hitz D. Imhof F. Stenger |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2009, 38 S., 17 B, 4 T, 10 Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1245)
Der Geschäftsbereich Werterhaltung des Tiefbauamtes der Stadt Zürich hat einen betriebswirtschaftlichen Ansatz zur Erhaltung der Infrastrukturanlagen konzipiert. Dieses "Grundmodell Werterhaltung" stellt den Wertverlust eines Straßennetzes den Aufwendungen für Werterhaltungsmaßnahmen gegenüber. Das Verfahren schafft die Voraussetzung für die Anwendung von einheitlichen Indikatoren für die Messung von Kosten, Leistung und Wirkung im Bereich der Straßenerhaltung. Das Grundmodell Werterhaltung besteht aus den 3 Elementen Objektsicht, Netzsicht und Wirkungsmessung. Aus der Objektsicht (Bottom up-Sicht) werden die Zustandsbeurteilung und die Maßnahmenplanung pro Objekt Straßenabschnitt) durchgeführt. Letztere liefert einen Input für die Koordination mit den Planungen anderer Bedürfnisträger. Im Rahmen der Koordination werden die zu realisierenden Maßnahmen festgelegt. Zentrales Ergebnis der Objektsicht sind die Kosten, die jährlich für Erhaltungsmaßnahmen aufgewendet werden. Aus der Netzsicht (Top down-Sicht) kann für das Inventar des Straßennetzes der mittlere Wertverzehr aus der Alterung bzw. der jährliche Mittelbedarf abgeschätzt werden. Entspricht dieser den getätigten Ausgaben (realisierte Maßnahmen), so bleibt der durchschnittliche Zustand des Straßennetzes konstant. In diesem Fall kann man von einer nachhaltigen Erhaltungsstrategie ausgehen. Als Bindeglied zwischen der Objekt- und der Netzsicht wird die Entwicklung des mittleren Zustands als Indikator für die Wirkungsmessung der realisierten Maßnahmen verwendet. In Anlehnung an das Grundmodell Werterhaltung formuliert die vorliegende Forschungsarbeit die Voraussetzungen des Verfahrens zur Bestimmung des Erhaltungsbedarfs und zeigt dessen Aussagekraft auf.