Detailergebnis zu DOK-Nr. 63315
Schwingungstilger zur Reduzierung kombinierter Biege- und Torsionsschwingungen an Fußgängerbrücken im Berliner Hauptbahnhof
Autoren |
W. Kuhlmann F. Dalmer S. Gokus |
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Sachgebiete |
15.5 Fußgängerbrücken und -unterführungen |
Bauingenieur 86 (2011) Nr. 1, S. 26-35, 16 B, 12 Q
Fußgängerbrücken sind aufgrund ihrer Schlankheit in besonderer Weise schwingungsanfällig. Die durch Personen erzeugten Schwingungen sind daher auf ein Maß zu begrenzen, das nicht als unangenehm empfunden wird. Um dabei die Ästhetik von architektonisch hochwertigen Konstruktionen zu erhalten, sind Schwingungstilger ein ideales Werkzeug zur Schwingungsreduzierung, weil sie so eingebaut werden können, dass sie optisch nicht in Erscheinung treten. Die Auslegung der Tilger erfolgt auf Grundlage der dynamischen Kenngrößen der schwingenden Brücke. Dabei sind die verschiedenen Schwingungsformen der Tragstruktur zu berücksichtigen, d. h., die Vertikal-, Lateral- und Torsionsschwingungen. Liegen diese dicht beieinander, ergeben sich besondere Anforderungen an die Konstruktion der Tilger. Im Beitrag wird am Beispiel der beiden Skywalks im Hauptbahnhof Berlin erläutert, wie solche kombinierten Biege- und Torsionsschwingungen durch optimal ausgelegte Tilger reduziert werden können.