Detailergebnis zu DOK-Nr. 63318
Verbundkonstruktionen für Tragwerksverstärkungen und Fahrbahnen auf Brücken - Teil 2: Anwendungstechnischer Teil
Autoren |
W. Lukas W. Obersamer F. Brandauer |
---|---|
Sachgebiete |
15.1 Belastungen und Belastungsannahmen 15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen |
Wien: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 2010 (Schriftenreihe Straßenforschung H. 589) S. 95-179, 99 B
Ziel des Forschungsvorhabens war es, neue Materialien für die Brückeninstandsetzung und -verstärkung zu entwickeln. Ermöglicht wurde dies durch ein neues betontechnologisches Konzept, das den Einsatz neu entwickelter Zemente und eine darauf abgestimmte Konstruktion vorsieht. Dadurch lässt sich die Gesamtstärke um ca. 30 bis 50 % verringern, die bei herkömmlichen Konstruktionen notwendigen Verdübelungen können entfallen und aufwendige und anfällige Abdichtungen werden nicht eingebaut. Die betontechnologische Entwicklung umfasste zwei Betonsorten, nämlich Verschleißbeton mit Hartsteinkörnung und einem Zementgehalt von 450 kg/m³ und Verstärkungsbeton mit Zementgehalten zwischen 370 und 400 kg/m³. Die gestellten Anforderungen an die neu entwickelten Betonzusammensetzungen zur Erreichung des neuen Konzepts konnten in allen Punkten nachgewiesen werden. Mit diesen Erkenntnissen wurden drei Brückentragwerke neu erstellt bzw. saniert. Insbesondere die Einsätze an den Baustellen durch den Fertigeinbau hatten gezeigt, dass sie Einbaubedingungen als optimal gelten. Somit ist der Einbau als gesichert anzusehen, die Dauerhaftigkeit gegeben und eine wirtschaftliche Lösung vorhanden.