Detailergebnis zu DOK-Nr. 63358
Multimodales Mobilitätsmanagement
Autoren |
C. Scherf F. Wolter |
---|---|
Sachgebiete |
5.3.2 Verkehrssystem-Management |
Internationales Verkehrswesen 63 (2011) Nr. 1, S. 53-57, 4 B, 6 Q
Aufgabe im Projekt BeMobility ist der Betrieb einer Elektrofahrzeugflotte als integraler Bestandteil des Öffentlichen Verkehrs in der Modellregion Berlin-Potsdam. Technische Defizite, wie kurze Reichweiten und lange Ladezeiten, werden durch kundengerechte Integrationsformen an der Nahtstelle zwischen Individual- und Kollektivverkehr kompensiert. Diese neue Mobilität soll es mit den Vorteilen des Privatautos aufnehmen und die multimodale Nutzungsform attraktiv machen. Im Zusammenhang mit E-Carsharing als Vervollständigung des Öffentlichen Verkehrs ist ein Nutzertyp von Interesse, den die Mobilitätsforschung seit einigen Jahren als möglichen Trendsetter ausgemacht hat: den sogenannten "Multimodalen". Hierzu zählen Personen, in deren Verkehrsmittelwahl das Auto nur eine Fortbewegungsoption neben anderen darstellt und keine dominante Position mehr einnimmt. Dies ist etwa dann der Fall, wenn der jeweilige Nutzer keinen Privat-Pkw besitzt oder ihn vor Ort nicht zur Verfügung hat, sodass der finanzielle wie auch gedankliche Spielraum entsteht, alternative Verkehrsmittel zu nutzen. Eine Voraussetzung zur Herausbildung derartiger Nutzungstypen ist allerdings grundlegend das Bestehen von attraktiven Alternativen, wie einem funktionierenden und dichten Netz im Öffentlichen Verkehr.