Detailergebnis zu DOK-Nr. 63361
Auswirkungen von Verkehrsberuhigungsmaßnahmen auf die Lärmimmissionen (Forschungsauftrag VSS 2000/467)
Autoren |
R. Schwarz R. Bayer M. Ströhle |
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Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2010, 61 S., zahlr. B, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1319)
Bisher wurden die akustischen Auswirkungen von Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in der Regel ortsspezifisch oder punktuell ermittelt, ein Gesamtkontext mit einer systematischen Beurteilung oder Gegenüberstellung von verschiedenen Maßnahmen ist nicht vorhanden. Die Forschungsarbeit aus der Schweiz untersucht die akustischen Eigenschaften der maßgeblichen Verkehrsberuhigungselemente Horizontalversatz, seitliche Einengung und Vertikalversatz in Tempo 30-Zonen. Für die Untersuchung wurden Pegel-Zeit-Verläufe und Fahrgeschwindigkeiten von Einzeldurchfahrten im Bereich von Verkehrsberuhigungsmaßnahmen an insgesamt 15 Standorten durchgeführt. Aus den Auswertungen resultiert neben den konkreten Zahlenwerten für Schallpegel, Geschwindigkeit und Störpotenzial der einzelnen Systeme eine Projektierungshilfe für den planenden Ingenieur mit Anhaltspunkten für die Realisierung von Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung. Eine Einengung des Verkehrsraums durch Horizontal- oder Vertikalversätze wirkt sich in der Regel ungünstig auf die Lärmimmission aus; hingegen kann eine Verkehrsverstetigung sowohl Verbesserungspotenzial für die Lärmsituation als auch für die Sicherheit der Straßenbenutzer bewirken. Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass eine deutliche Geschwindigkeitsreduktion in Verbindung mit tieferen Schallpegeln mit den untersuchten Verkehrsberuhigungsmaßnahmen praktisch nicht möglich ist.