Detailergebnis zu DOK-Nr. 63372
Wirkung von Kreisverkehren auf die Straßen- und Verkehrsunfälle in den Niederlanden (Orig. engl.: Effects of roundabouts on road casualities in the Netherlands)
Autoren |
F. Bijleveld T. Churchill H. Stipdonk |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Leidschendam (NL): Stichting Wetenschappelijk Onderzoek Verkeersveiligheid (SWOV), 2010, 46 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (SWOV-rapport; R-2010-21)
Die Anzahl an Kreisverkehren in den Niederlanden hat sich seit den 1980er Jahren erhöht und seit 1998 mehr als verdoppelt. Während des "Sustainable Safety Start-up Programme" wurden zwischen 1997 und 2002 viele Knotenpunkte zu Kreisverkehren umgebaut. Aus der Literatur geht hervor, dass derartige Umbauten zu einer signifikanten Gesamtreduktion von Unfällen führen. Jedoch bleibt die Frage: "Tragen Kreisverkehre in den Niederlanden zur Verbesserung der Verkehrssicherheit bei?" Diese Studie evaluiert die Wirkung von Unfallzusammenhängen am Beispiel von 2009 niederländischen Kreisverkehren, welche im Zeitraum von 1999 und 2005 erbaut wurden. Es wurden Kreisverkehrsparameter ausgewertet und eine Vorher-Nachher-Analyse durchgeführt, dabei galt ein besonderes Augenmerk den Unfällen mit Personenschaden und Unfällen mit Getöteten. Die Analyse zeigt, dass die in dem benannten Zeitraum erbauten Kreisverkehre einen positiven Effekt auf die Verkehrssicherheit haben. Es stellten sich ein Rückgang von schwerwiegenden Unfällen um 76 % und ein Rückgang von Unfällen mit schwerem Personenschaden und Getöteten um 46 % ein. Dies bedeutet für das Jahr 2006, dass 12 Leben gerettet wurden und 102 Unfälle mit Schwerverletzten bzw. Getöteten verhindert wurden.