Detailergebnis zu DOK-Nr. 63397
Wie viel tragen "klassische" Luftschadstoffe zur globalen Erwärmung bei?
Autoren |
J. Borken-Kleefeld R. Sausen |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Internationales Verkehrswesen 63 (2011) Nr. 1, S. 50-52, 1 B, 10 Q
"Die Vermeidung eines gefährlichen Klimawandels" ist Ziel der Staatengemeinschaft. Im Kyoto-Protokoll haben die Signatarstaaten erste Schritte vereinbart, um Emissionen von Treibhausgasen zu reduzieren. Reglementiert werden sechs langlebige Gase, worunter Kohlendioxid das für den Verkehr mit Abstand wichtigste Gas ist. Allerdings stören auch andere, kürzerlebige Spurenstoffe das atmosphärische Gleichgewicht. Wie wichtig ist deren Minderung? Die kürzerlebigen Spurenstoffe, darunter Stickoxide, Kohlenwasserstoffe, Schwefelverbindungen und Ruß, entstehen als unerwünschte Beiprodukte bei den Verbrennungsprozessen in den Motoren der Fahrzeuge. Weil diese Spurenstoffe reaktiv sind, hängt ihr Beitrag zur Erderwärmung wesentlich von den chemischen und meteorologischen Verhältnissen, speziell am Emissionsort ab, anders als beim reaktionsträgen CO2. Daher lässt sich die im Titel gestellte Frage auch nicht eindeutig beantworten, sondern hängt vom Betrachtungszeitraum ab.