Detailergebnis zu DOK-Nr. 63431
Verbundlose Vorspannung bei einer abschnittsweise hergestellten Brücke mit Erkenntnissen zum Spanngliedaustausch am Pilotprojekt Labertalbrücke
Autoren |
T. Fritsche C. Gläser K. Goj |
---|---|
Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Bauingenieur 86 (2011) Nr. 1, S. 1-9, 18 B, 12 Q
Großbrücken werden bisher bei Platten- und Plattenbalkenquerschnitten mit herkömmlicher Vorspannung im nachträglichen Verbund und bei Hohlkastenquerschnitten mit (zusätzlichen) externen Spanngliedern ausgeführt. Die Verwendung externer Spannglieder ist im Hinblick auf den Unterhalt der Brücken wegen der Überprüfbarkeit und der Möglichkeit des Austausches wünschenswert. Diese Möglichkeiten ergeben sich auch bei der Verwendung intern geführter Spannglieder ohne Verbund. Intern verbundlos geführte Spannglieder können nur ohne Austauschbarkeit gekoppelt werden. Somit war bisher die Anwendung für Großbrücken in abschnittsweiser Herstellung nicht möglich. In dem Beitrag wird über das Pilotprojekt Talbrücke über die Kleine Laber im Zuge des Neubaus der B 15 neu berichtet. Auch wenn der werkmäßig hergestellte Korrosionsschutz der verbundlosen Spannglieder eine höhere Dauerhaftigkeit erwarten lässt, wurde beim Spanngliedaustausch an einem Spannglied der Nachweis erbracht, dass ein einwandfreier Korrosionsschutz unter Baustellenbedingungen wieder hergestellt werden kann.