Detailergebnis zu DOK-Nr. 63444
Oberflächeneigenschaften von Straßen und Flugplätzen - Teil 5: Verfahren zur Bestimmung der Griffigkeit von Fahrbahndecken durch Verwendung eines Geräts mit festgelegtem Schlupf in Längsrichtung (LFCRDK): das in Dänemark verwendete ROAR-Gerät (Roar A nalyser and Recorder of Norsemeter) - DIN SPEC 1145, deutsche Fassung CEN/TS 15901-5:2009 (Stand: März 2010)
Autoren | |
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Sachgebiete |
0.5 Patentwesen, Normen, Regelwerke 14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Berlin u. a.: Beuth Verlag, 2010, 15 S. (Hrsg.: DIN, Deutsches Institut für Normung)
Die Technische Spezifikation (TS) beschreibt ein Verfahren für die Bestimmung der Griffigkeit von Fahrbandecken durch Messung des Reibungskoeffizienten in Längsrichtung LFCN. Das Verfahren liefert ein Maß für die Nassgriffigkeitseigenschaften einer gebundenen Oberfläche durch Messung des Reibungskoeffizienten in Längsrichtung mithilfe eines kontinuierlich messenden Messfahrzeugs mit gebremstem Rad und festem Schlupf. Der Messreifen wird mit geregelter Geschwindigkeit über eine zuvor angenässte Fahrbahndecke gezogen, wobei er parallel zur Bewegungsrichtung und rechtwinklig zur Fahrbahn läuft. Die Technische Spezifikation behandelt den Betrieb des ROAR-Geräts (en: Road Analyser and Recorder) von Norsemeter. Das feste Schlupfverhältnis beträgt 20 %. Für diese Prüfungen darf auch ein Messgerät verwendet werden, das den allgemeinen Merkmalen des ROAR-Geräts und den speziellen Vorgaben dieser Technischen Spezifikation entspricht. Zusätzlich zu den Reibungsmessungen wird zur Bestimmung der Makrotextur der Fahrbahndecke ein Lasersystem verwendet. Dieses System wird vor dem Schleppfahrzeug angeordnet, um die Messung der Makrotextur (bzw. der mittleren Profiltiefe, MPD) auf der trockenen Fahrbahn und auf der für die Griffigkeitsmessungen verwendeten Messstrecke zu ermöglichen. Das Normverfahren für diese Messung und das dafür zu verwendende Messgerät sind in EN ISO 13473-1 beschrieben. Die Griffigkeit der Fahrbahn wird durch Reibungsmessungen und Messungen der Textur der Fahrbahndecke ermittelt. Die Griffigkeit kann entweder als Reibungsmessung oder als eine Kombination aus Reibungs- und Texturmessung angegeben werden.