Detailergebnis zu DOK-Nr. 63487
Nutzen-Kosten-Analyse der Elektromobilität
Autoren |
H. Baum J. Dobberstein B. Schuler |
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Sachgebiete |
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 81 (2010) Nr. 3, S. 153-195, 8 B, 12 T, zahlr. Q
Der Bericht enthält eine Abschätzung zum Marktpotenzial und den volkswirtschaftlichen Nutzen und Kosten (N/K) der Elektromobilität (EM). Mit dem nationalen Entwicklungsplan EM 2009 wurde in Deutschland eine Förderstrategie für Elektrofahrzeuge (EF) eingeleitet. Der Verfasser äußert Schlussfolgerungen darüber, unter welchen Umständen das in der genannten Förderstrategie vorgeschlagene Ziel (1 Million EF im Jahr 2020) erreicht werden kann und welche Rolle der Staat bei der Förderung der EM spielt. Aus den verfügbaren Daten aus Forschung und Entwicklung und den darauf aufbauenden Prognosen wird ein Bewertungsrahmen geschaffen, der eine Variierung der zentralen Einflussgrößen - Ölpreisentwicklung und Batteriekosten - in Entwicklungsszenarien zulässt. Das Marktpotenzial ergibt sich aufgrund der kostenrationalen Modellierung anhand der kritischen Fahrleistung. Die finanzielle Förderung von EM erweist sich aus volkswirtschaftlicher Sicht als problematisch, da sich dadurch das N/K-Verhältnis verschlechtert. Dieses nimmt durch Fahrzeugsubventionen ab. Statt der Subventionen wäre es nach Meinung des Verfassers sinnvoller, auf der Seite der Kosten anzugreifen und die technische Batterieentwicklung staatlich zu unterstützen und damit eine deutliche Kostensenkung der EF zu erreichen.