Detailergebnis zu DOK-Nr. 63499
Optimierung der Straßenverkehrsunfallstatistik durch Berücksichtigung von Daten aus dem Gesundheitswesen (Forschungsauftrag SVI 2007/006)
Autoren |
G. Abay P. Hegi G. Moreni |
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Sachgebiete |
1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2009, 71 S., zahlr. B, 14 Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1301)
Es hat sich gezeigt, dass die Daten der Straßenverkehrsunfallstatistik die Unfallschwere deutlich unterschätzen. Die Dunkelziffer beträgt 1.7 im Kanton Zürich und 1.4 in der Stadt Zürich. Im Jahr 2006 gab es demnach im Kanton Zürich 970 statt wie offiziell gemeldet 570 Schwerverletzte im Straßenverkehr. Weiter konnte durch die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus die Schwere der Verletzungen der Straßenverkehrsunfallopfer besser abgeschätzt werden. Die Mehrheit (54 %) der im Kanton Zürich stationär behandelten Patienten bleibt 1 bis 7 Tage im Krankenhaus. Die heutige einfache Aufteilung zwischen Leicht- und Schwerverletzten könnte anhand dieser Daten weiter differenziert werden. Es empfiehlt sich, die Datenverknüpfung zu institutionalisieren und die Entwicklung der Straßenverkehrsunfallstatistik und der medizinischen Statistik der Krankenhäuser zu koordinieren.