Detailergebnis zu DOK-Nr. 63527
Neue Bemessungsmethode für Stahlbetonverbundbrücken mit Vollwandträger (Orig. franz.: Nouvelle méthode de vérification des ponts mixtes à âme pleine - Mandat de recherche AGB 2003/011)
Autoren |
J.-P. Lebet R. Nissille |
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Sachgebiete |
15.1 Belastungen und Belastungsannahmen 15.3 Massivbrücken |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2010, 163 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 640)
Neueste Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass schlanke Stahlbeton-Verbundträger im Auflagerbereich eine gewisse, jedoch nur beschränkte Duktilität aufweisen. Aufgrund dieser Erkenntnis wurde eine theoretische Arbeit durchgeführt, welche zum Ziel hatte, ein Berechnungsmodell des Widerstands zu entwickeln, mit welchem diese beschränkte Duktilität quantifiziert werden kann. In der Arbeit wurden die Grundprinzipien der neuen Bemessungsmethode ermittelt, mit welcher die effektive Duktilität von mehrfeldrigen Stahlbeton-Verbundbrücken berücksichtigt werden kann. Diese neue, schnell und einfach anzuwendende Bemessungsmethode besteht aus vier Teilen. Das Grundprinzip basiert auf dem Nachweis, dass die verfügbare Rotationskapazität des Trägerquerschnitts größer oder gleich der erforderlichen Rotationskapazität ist. Die neue Bemessungsmethode bildet das wirkliche Tragverhalten mit guter Genauigkeit ab und erlaubt die Ausnutzung der vorhandenen Widerstände. Daraus folgen zahlreiche Vorteile, die von der plastischen Berechnung der Strukturen abhängen.