Detailergebnis zu DOK-Nr. 63638
Korrosionsinhibitoren für die Instandsetzung chloridverseuchter Stahlbetonbauten (Forschungsauftrag AGB 2002/016)
Autoren |
F. Hunkeler H. Ungricht B. Mühlan |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken 15.8 Straßentunnel |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2010, 137 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 630)
Der Schwerpunkt dieses Forschungsauftrags lag bei der Evaluation, der Prüfung und Beurteilung von Inhibitoren zur Instandsetzung von chloridverseuchtem Beton als Maßnahme gegen die chloridinduzierte Bewehrungskorrosion. Beim Teil 1 der Laborversuche wurden drei Inhibitorprodukte und eine Mörtelschicht auf die dafür hergestellten Grundkörper aufgebracht. Aufgrund der Haftzugfestigkeiten wurden zwei Produkte für den Teil 2 der Untersuchungen ausgewählt. Die umfangreichen korrosionstechnischen Messungen vor und nach der Instandsetzung sowie die visuelle Beurteilung der ausgebauten Stahlstäbe führten zur Erkenntnis, dass keines der drei geprüften Inhibitorsysteme die laufende chloridinduzierte Korrosion an der Bewehrung zu reduzieren vermochte. Diese Aussage gilt selbst bei der sehr geringen Bewehrungsüberdeckung von nur 10 mm. Bei allen geprüften Systemen konnte eine erhebliche Diffusion (Wanderung) der Chloride aus dem Untergrund (Altbeton) in den neuen Instandsetzungsmörtel festgestellt werden. Die Untersuchungen erlaubten, Empfehlungen für die Prüfung von neuen Produkten und Systemen zu machen. Vor deren praktischen Einsatz sollten diese auf jeden Fall im Labor geprüft werden. Die durchgeführten Untersuchungen und die Ergebnisse können nicht bzw. nur mit Einschränkungen auf die Korrosion der Bewehrung infolge Karbonatisierung des Betons übertragen werden.