Detailergebnis zu DOK-Nr. 63653
Personenwagen-Lenkende und -Mitfahrende
Autoren |
E. Walter G. Scaramuzza M. Cavegn |
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Sachgebiete |
1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Bern: Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu, 2011, 251 S., 124 B, 49 T, 333 Q, Anhang (bfu-Sicherheitsdossier H. 07). - ISBN 978-3-908192-41-1
Die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) hat mit dem Sicherheitsdossier "Personenwagen-Lenkende und -Mitfahrende" ein Nachschlagewerk zum Stand der Sicherheit von Insassen im Straßenverkehr erarbeitet. Zuerst wird das Unfallgeschehen dieser Verkehrsteilnehmergruppe in der Schweiz dargestellt. Danach werden in einer systematischen Analyse Risiken aus den Bereichen Insassen, Personenwagen und Infrastruktur hinsichtlich ihrer Unfallrelevanz gewichtet. Im Anschluss daran werden Maßnahmen vorgeschlagen, die zur Reduzierung zentraler Risiken und zur weiteren Erhöhung des Sicherheitsniveaus von Personenwagen beitragen können. Um die Zahl der jährlich rund 180 getöteten und 1 800 schwer verletzten Insassen in der Schweiz weiter senken zu können, gilt es vor allem Defizite bei den Lenkenden und infrastrukturelle Defizite zu reduzieren. Zentrale Risiken bei den Lenkenden sind ungenügend ausgebildete Fahrkompetenz, eingeschränkte Fahrfähigkeit durch Fahren in angetrunkenem, übermüdetem oder abgelenktem Zustand sowie gefährliches Fahrverhalten, insbesondere durch zu schnelles Fahren. Zentrale infrastrukturelle Defizite sind zum Beispiel fehlende Trennungselemente zwischen den Verkehrsrichtungen, unkoordinierter Betrieb von Lichtsignalanlagen, vom Lenker schlecht einschätzbare Kurvenverläufe, inadäquate Höchstgeschwindigkeiten oder ungeeignete Beleuchtung innerorts.