Detailergebnis zu DOK-Nr. 63654
Objektorientierte Modellierung von Straßeninformationen (Forschungsauftrag VSS 2001/701)
Autoren |
C. Rosenthaler L. Schildknecht J.-L. Miserez |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 1.5 Straßendatenbank |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2010, 76 S., 38 B, 4 T, 18 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1316)
Eine spezifische, charakteristische Eigenschaft eines Straßeninformationssystems liegt im dynamischen Verhalten des Raumbezugssystems. Weil sich dieses lineare Bezugssystem räumlich und zeitlich verändern kann, ist es für die Beschreibung eines Straßeninformationssystems von entscheidender Bedeutung, neben den statischen Strukturen auch das zeitliche Verhalten der Objekte der Straße beschreiben zu können. Mit dem objektorientierten Ansatz bietet sich genau die Möglichkeit, sowohl die statischen als auch die dynamischen Eigenschaften von Objekten kombiniert und integriert modellieren zu können. Im Forschungsauftrag wurden Konventionen erarbeitet, nach welchen eine objektorientierte Beschreibung eines Straßeninformationssystems erfolgen kann. Dabei wurden sowohl methodische Aspekte der Modellierung an sich, als auch fachspezifische Aspekte von Objekten der Straße beleuchtet. Für verschiedene Notationsformen und Modellierungsansätze der Modellierungssprachen UML und INTERLIS wurde deren Zweckdienlichkeit für die Anforderungsdefinition eines Straßeninformationssystems untersucht. Dabei wird sowohl die Ebene der semantischen als auch der konzeptionellen Anforderungsbeschreibung betrachtet. Für die semantische Beschreibung bieten sich aus der UML das Anwendungsfallmodell sowie das Domänenmodell an. Für die konzeptionelle Beschreibung bieten sich ergänzend zum Anwendungsfalldiagramm das Aktivitäts- und das Sequenzdiagramm an. Das zentrale Diagramm bildet natürlich das Klassendiagramm.