Detailergebnis zu DOK-Nr. 63707
Ereignisdetektion im Straßentunnel (Forschungsauftrag VSS 2008/205)
Autoren |
S. Frey U. Welte A. van Linn |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 15.8 Straßentunnel |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2011, 70 S., 46 B, 19 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1323)
Anlagen zur Ereignisdetektion (ED-Anlagen) sind integraler Bestandteil des Sicherheitskonzepts im Straßentunnel. Sie bilden das erste Glied in der Kette der Ereignisbewältigung und sind daher von großer Wichtigkeit. Der Bericht hat zum Ziel, die ED-Anlagen ganzheitlich zu analysieren und eine Aussage über die Vor- und Nachteile sowie die Wichtigkeit der einzelnen Anlagen innerhalb des Systems Straßentunnel zu machen. Die Inhalte des Berichts sind folgende: Der Ereignisbegriff wird eingangs beleuchtet. Ereignisse werden in 3 Klassen eingeteilt. Das Wirken der einzelnen ED-Anlagen wird im Zusammenhang mit den Ereignisklassen dargestellt. Typische ED-Anlagen werden beschrieben (Aufbau, Messprinzipien, Normative Anforderungen). Die Detektionsqualität wird bezüglich Fehlalarmen und nicht detektierten Ereignissen beleuchtet. Die Testbarkeit der Anlagen wird behandelt (Einzeltest, integraler Test). Die schweizweit gültige Reflexmatrix des ASTRA wird kritisch analysiert. Anhand von Ereignisbaumanalysen wird die Risikoreduktion für typische ED-Anlagen bezogen auf das Personenrisiko abgeschätzt. Die Methode der Nutzwertanalyse wird auf typische ED-Anlagen angewendet. Zum Schluss wird eine ganzheitliche Bewertung der ED-Anlagen durchgeführt. Eine Klassifizierung erscheint nicht sinnvoll, da die Aufgaben der Anlagen völlig unterschiedlich sind und die Anzahl der Systeme begrenzt ist.