Detailergebnis zu DOK-Nr. 63714
Reduktionsansätze für verkehrliche Luftbelastungen in Deutschland (Orig. engl.: Abatement strategies to reduce air pollution from transport in Germany)
Autoren |
U. Kugler J. Theloke B. Thiruchittampalam |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Proceedings of the Second International Conference on Transport, Atmosphere and Climate (TAC-2), Aachen, Germany, and Maastricht, the Netherlands, 22 to 25 June 2009. Oberpfaffenhofen: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), 2010, S. 134-139, 6 B, 8 Q
Großräumige Überschreitungen der NO2- und PM10-Grenzwerte werden in Deutschland auch zukünftig zu erwarten sein. Damit stellt sich die Frage nach kosteneffizienten Reduktionsstrategien für alle Verursacherbereiche. In dem Vorhaben wurde ein Bewertungsverfahren für Reduktionsstrategien sowohl für den "off-road-Verkehr" (Schiffe, Flugzeuge, fahrbare Arbeitsmaschinen usw.) als auch für den "on-road-Verkehr" (Pkw, Busse, Lkw) entwickelt. Die Maßnahmen umfassen strengere Emissionsgrenzwerte für alle Verkehrsmittel, ein Verbot bestimmter Arbeits- bzw. Baufahrzeuge in Umweltzonen, eine Differenzierung der Trassenentgelte bei der Bahn nach den Emissionen der Lokomotiven sowie eine Internalisierung der externen Emissionskosten im Luftverkehr. Würden alle genannten Maßnahmen bis zum Jahr 2020 umgesetzt, dann würde sich im off-road-Bereich ein PM10-Reduktionspotenzial von etwa 5 % gegenüber dem Nicht-Umsetzungsfall in 2020 ergeben. Im on-Road-Bereich würde das entsprechende Emissionspotenzial etwa 4 % betragen