Detailergebnis zu DOK-Nr. 63716
Auswirkung einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf 90 km/h in Zeiträumen mit hoher PM10-Immissionskonzentration (Orig. engl.: Impact on air quality of a 90 km/h speed limit during PM10 episodes)
Autoren |
P. Viaene W. Lefebvre K. van de Vel |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Proceedings of the Second International Conference on Transport, Atmosphere and Climate (TAC-2), Aachen, Germany, and Maastricht, the Netherlands, 22 to 25 June 2009. Oberpfaffenhofen: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), 2010, S. 244-247, 3 B, 2 T, 7 Q
Bei hohen PM10-Immissionskonzentrationen verlangt die Gesetzessituation in Flandern die Einführung einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf 90 km/h auf bestimmten Strecken. In der Arbeit wurden die NO2, PM10 und PM2,5-Belastungen für den Vorher-Fall und für fünf Beispielfälle modelliert: Geschwindigkeitsbeschränkung auf 90 km/h auf ausgewählten Strecken; Geschwindigkeitsbeschränkung auf 90 km/h auf allen Autobahnen in Flandern und Brüssel; Geschwindigkeitsbeschränkung auf 90 km/h auf ausgewählten Strecken plus Fahrverbote für alle EURO 1-, EURO 2- und EURO-3-Lkw (wobei diese Fahrten ersatzlos gestrichen und nicht durch neuere Lkw erbracht wurden); Geschwindigkeitsbeschränkung auf 90 km/h auf ausgewählten Strecken und Verbot aller Fahrten mit schweren Lkw; Geschwindigkeitsbeschränkung auf 90 km/h auf ausgewählten Strecken und Fahrverbote für alle Fahrzeuge mit EURO 1, EURO 2 und EURO 3. Dabei zeigte sich, dass die Geschwindigkeitsbeschränkungen zwar PM10-, PM2,5- und NO2-Konzentrationen insgesamt reduzieren, dass aber vor allem der Effekt entlang der vielbefahrenen Straßen bemerkenswert erscheint: Da dort häufig viele Menschen wohnen, können die Vorteile von Geschwindigkeitsbeschränkungen entlang der betroffenen Strecken signifikanter ausfallen.