Detailergebnis zu DOK-Nr. 63719
Dreipunkt-Bildprüfung für die Bodenklassifizierung nach AASHTO (Orig. engl.: Three-point imaging test for AASHTO soil classification)
Autoren |
R.D. Hryciw Y. Jung |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2009 (Transportation Research Record (TRB) H. 2101) S. 27-33, 7 B, 1 T, 14 Q
Die Autoren stellen einen auf digitalen Fotos beruhenden Schnelltest für die Klassifizierung von ungebundenen Böden vor. Alternativ zur Siebanalyse nach AASHTO wird die Bodenprobe in einen Sedimentationszylinder eingebracht, um die unterschiedlichen Korngrößen voneinander zu trennen. Anschließend werden kontinuierliche Graustufenbilder aufgenommen. Bei einer Auflösung von 32,5 Pixel/mm wird der prozentuale Anteil der drei für die Klassifikation nach AASHTO kritischen Korngrößen (Grobsand/Kies, Mittelsand und Feinsand; 2,0, 0,425 und 0,075 mm) bestimmt. Die Genauigkeit dieser Korngrößenbestimmung wird für drei Bodenproben (weitgestufter Sand, enggestufter Feinsand und sandiger Schluff) mit der Siebanalyse nach AASHTO verglichen. Bei allen drei Proben wird eine gute Übereinstimmung zwischen der neuen und herkömmlichen Prüfungen nachgewiesen. Wesentliche Vorteile der Dreipunkt-Bildprüfung im Vergleich zu konventionellen Methoden zur Bestimmung der Korngrößenverteilung nach AASHTO sind eine kürzere Testzeit, die Vermeidung von Feinstaubbelastung im Labor, eine geringere Lärmbelästigung und gegebenenfalls geringere Kosten für das Prüfgerät.